Wenn Ihr alle zu unserem Weihnachtsmarkt kommt, werdet ihr euch vielleicht fragen, warum an unserem Haus ein Gerüst steht. Wird jetzt alles blankpoliert? Nein, keineswegs. Aber es gab akuten Handlungsbedarf. Denn wenn eine Simsverblechung kein Gefälle von der Wand weg hat, dann läuft manchmal - zum Beispiel bei viel nassem Schnee - das Wasser nicht von der Wand weg sondern sickert hinein. Und genau das hatten wir im letzten Frühjahr. Denn als dieses Sims, noch von den Vorbesitzern, neu verblecht wurde, hatten sie das Gefälle schlicht vergessen - so ein Mist. Nun hat das Sims wieder ein neues Blech, diesmal mit ordentlichem Gefälle, und so bleibt es sicherlich die nächsten Jahrzehnte dicht.

Kinder, wie die Zeit vergeht! Jetzt ist es schon wieder soweit: Am 1. Dezember, um 14.00 Uhr öffnet sich unser Tor zum kleinsten und auf jeden Fall zum romantischsten, (un-)bekanntesten, gemütlichsten und traditionellsten (Es ist schließlich schon das achte Mal!) Gohliser Weihnachtsmarkt. In unserem Hof und im Westflügel erwarten euch, rund um Feuerschale und Weihnachtsbaum, etliche Stände mit schönen, netten, nützlichen oder unnützen Sachen, und natürlich auch heißem Punsch und leckeren Speisen. Besonders aufgeregt sind wir, weil in diesem Jahr Maike Steuer, die einst - quasi als Raumpionierin auf der Georg-Schumann-Straße - das Café homeLE^↑ betrieben hat und 2015 höchstpersönlich den Anstoß für unseren Weihnachtsmarkt gab, wieder dabei ist und das Backen der Waffeln übernimmt. Also, wir freuen uns auf Euch!

Schon seit Ewigkeiten, also schon vor dem Kauf unseres Anwesens, drückte sich hier eine Mülltonne ohne Deckel herum. Zwischenzeitlich hatten wir sie mal als Schuttsammler benutzt, konnten aber sonst nicht viel damit anfangen. Bis gestern, da kam mir endlich eine Idee: Der erste Nachtfrost ist in Sicht und es müssen einige große Pflanzkübel eingeräumt werden. Und ich dachte, daß dazu doch eine Sackkarre ganz nützlich wäre - man wird ja nicht jünger. Fast wäre ich in den Baumarkt gefahren, aber der hatte zu - es war ja Feiertag. Und da fiel mir die olle Mülltonne wieder ein. Schnell ausgemessen, ja paßt durch die Tür, und die Stichsäge rausgeholt. Schwungvoll mit Bleistift die Form angezeichnet und ausgesägt. Nur der Griff war auf der einen Seite etwas angemackt, sicher beim Deckel abreißen passiert, aber ein Gewindestab mit U-Scheiben und Muttern duchgestecket und festgezogen, das hat ihn wieder stabilisiert. Reduce, reuse, recycle ist ja schon immer unser Motto, aber hier könnte man auch sagen: Die Tonne hat am Reformationstag ihre Reformation erlebt. Und ich muß keine Kübel mehr schleppen.

Es ist eigentlich noch viel zu früh, um an Weihnachten zu denken, ich weiß, ich weiß. Aber, nachdem wir jetzt schon mehrfach die Frage gehört haben, ob es denn wieder einen Weihnachtsmarkt gäbe und ob man mit einem Stand dabei sein könne, haben wir jetzt auch die Antwort für alle, die sich nicht trauen zu fragen: JA, JA, JA! Und zwar am 1. Advent, dem 1. Dezember 2024, 14-18 Uhr. Und wir suchen wieder Menschen, die schöne Dinge und leckeres Essen auf unserem kleinen Weihnachtsmarkt verkaufen möchten. Weihnachtsdeko, Pyramiden, Honig, Kalender, Öl, Lampen, Schmuck, Buchbinderei, Bilder  - die Bandbreite der letzten Weihnachtsmärkte war groß. Wir freuen uns über vertraute Gesichter und auf alle, die zum ersten Mal dabei sind und mit ihren schönen Dingen den Weihnachtsmarkt zum Weihnachtsmarkt werden lassen. Wenn ihr mitmachen wollt, meldet euch bitte bis zum 5. November bei uns unter an-lau(Punkt)hat(at)gmx(Punkt)de, weiterleiten und weitersagen ist ausdrücklich erwünscht! Die Teilnahmegebühr beträgt pro Stand (max. 2m) 15€ bzw. 30€ für gastronomische Angebote. Allerdings: Mit Punsch- und Glühweinanbietern sind wir schon gut versorgt. Für die Werbung sind wieder Postkarten, eine fb-Veranstaltungsseite sowie Einträge in den einschlägigen Veranstaltungskalendern geplant. Und weil die Zeit eben doch noch so garnicht weihnachtlich ist, gibt es hier ein Bild von einer abendlichen Tischunde auf der Dachterrasse der Rooftop-Farm.

Wir ergeben uns aber nicht gänzlich dem Müßiggang, nein, so ganz nebenbei schaffen wir auch manchmal was: Unser vor Jahren selbstgebauter Komposter war schön und praktisch, aber leider etwas klein. Ich hatte ihn damals aus ausgebauten Fehlbodenbrettern gemacht, und die gaben mit ihrer Länge die Größe vor. Er hat zwar alles, was aus unserer Küche kam, problemlos in Blumenerde verwandelt, aber das ganze andere Grünzeug, was rings um's Haus und im Hof so anfällt, mußte doch woanders hin. Weil wir nun aber noch einige alte Schalbretter und Kanthölzer hatten, immer Blumenerde brauchen und gerade ein bißchen Ruhe war und um den alten Komposter noch etwas Platz, haben wir jetzt einfach einen größeren gebaut. Das ging sogar viel schneller als gedacht und der ganze Inhalt des alten hat den neuen nichtmal zu einem Viertel gefüllt. Der Herbst kann kommen...

Der Altweibersommer ist bei uns immer eine ruhige Zeit, zumindest was berichtenswerte Neuigkeiten betrifft. Die Sommersaison ist vorbei und die Vorbereitung für den Weihnachtsmarkt hat noch nicht so richtig begonnen. Und so können wir uns solchen Zerstreuungen hingeben wie dem Besuch des Pflanzenmarktes im botanischen Garten. Was wir dann dort erstehen, blüht dann hoffentlich im nächsten Jahr, doch bis dahin ist es ja noch ein Weilchen und deshalb gibt es hier erstmal ein schönes Bild von der Rooftop-Farm im Morgenlicht.

So, nun ist aber genug von alten Zeiten geschwärmt. Außerdem, die gute alte Zeit, nach der wir uns in 10 Jahren sehnen werden, ist genau jetzt - so soll es zumindest ein gewisser Peter Ustinov vor viel mehr als 10 Jahren schon gewußt haben. Und, weil wir gerade von Schauspielern sprechen, fällt mir etwas ein: Am Donnerstag und Freitag ist wieder Sommertheater! Das Theaterpack gibt Amphitryon. Seine Gemahlin Alkmene glaubt, ihren Gatten, als dieser nach fast einem halben Jahr aus dem Krieg gegen die Athener wieder zu Hause ankommt, bereits einen Tag zuvor empfangen zu haben. Auch Amphitryons Diener Sosias erlebt eine Begegnung, die ihn schwer an der eigenen Identität zweifeln lässt ... Über Nacht sind Jupiter und Merkur aus dem Olymp herabgestiegen, dringen in das Leben zweier Paare ein und bringen damit ins Wanken, was bislang unverrückbar schien. Ein antikes Stück („Amphitruo“), für das Autor Plautus den Begriff Tragikomödie ersann. Molière und Kleist haben ihre Streichungen vorgenommen und weitere komische wie tragische Noten hinzukomponiert, das TheaterPACK arrangierte das Ganze mit sich selbst – et voilà: eine Sommerkomödie. Es geht um Identität, Selbstbehauptung, Treue, Liebe – und um die verzweifelten Versuche, mit einer aus den Fugen geratenen Welt klarzukommen. Es geht los um 19 Uhr und wie immer legen wir Euch ans Herz, Karten zu reservieren, das geht unter theaterpack@yahoo.de oder 01 57 / 71 36 98 95.

Und weil es so schön ist, in alten Bildern zu kramen, in Erinnerungen zu schwelgen und sich dabei auch noch auf kommende Ereignisse zu freuen, gibt es hier und heute gleich noch ein Bild aus alten Zeiten. Hier waren wir natürlich auch mit der Mannigfuald unterwegs, am 1. September 2007 vormittags, kurz vor Usedom bei halben Wind. Und auch dieses Bild steht hier, damit Ihr die nächste Veranstaltung nicht verpaßt: Am 28. August ist der Kneipenchor im Westflügel im Meeresrausch^↑. Es geht los um 19 Uhr und wie immer legen wir Euch ans Herz, Karten zu reservieren, das geht unter theaterpack@yahoo.de oder 01 57 / 71 36 98 95.

Dieses Bild hier läßt möglicherweise die Frage aufkommen, was es hier macht? Die Antwort darauf ist auch die Antwort auf die Frage, ob und was bei uns im Sommer noch so los ist. Also: Es ist ein Bild aus unseren ganz alten Zeiten, als wir noch mit der Mannigfuald die sieben Randmeere der Ostsee befuhren. Genauer war es am 25. September 2008, um kurz nach 6 Uhr abends beim Kreuzen vor Rügen. Und das Bild steht hier, weil es bestens zur nächsten Veranstaltung paßt: Am 28. August ist der Kneipenchor im Meeresrausch und gibt Lieder von Seebären, Landratten, Tretbooten und Piratenschiffen zum Besten. Er hält er die Nase in den Wind und segelt mit maritimen Kantilenen ganz unterschiedlicher Art und Herkunft durch die Gegend. Hans Albers und Fräulein Menke besuchen Käpt’n Blaubär, Bertolt Brecht lehnt mit Sven Regener und Rio Reiser an der Reling, die Roten Gitarren flirten mit Caterina Valente. Es geht los um 19 Uhr und wie immer legen wir Euch ans Herz, Karten zu reservieren, das geht unter theaterpack@yahoo.de oder 01 57 / 71 36 98 95.

Weil wir das schon lange nicht mehr hatten, gibt's heute hier mal wieder einem Blick in unsere Rooftop-Farm. Ganz so ein undurchdringliches Dickicht, wie es das Bild hier suggeriert, ist es ja nicht, aber es grünt, blüht und fruchtet überaus üppig. Die Tomaten sind zwar wiedermal spät, aber dafür reichlich dran, und die Bohnen haben uns schon förmlich überschüttet und werden es wieder tun. Melonen und Kürbisse wachsen noch, die Kartoffeln auch. Und dazwischen blühen alle möglichen gepflanzten und nichtgepflanzten Blumen. Ich sage euch: Black-Box-Gardening funktioniert, wenn man sich ein bißchen auskennt oder schlau macht und das richtige einfach wachsen läßt. Bei uns sind das zum Beispiel Nachtkerzen, Akelei, Tagetes und Rainfarn, sogar Tomaten wachsen bei uns an allen unmöglichen Plätzen. Und das gemeine Berufkraut mus inzwischen echt eingedämmt werden, nur eine Kiste lasse ich immer stehen, weil es so schön, üppig und unermüdlich monatelang blüht.