Ist das schon das Finale: die Wohnung sieht immer mehr nach Wohnung aus und wir putzen. Die Fenster, zum Beispiel, müssen von Staub und Dreck zweier Bauzeitjahre befreit werden, in einer konzertierten Aktion.

Wir wollen umziehen. So haben wir kurzentschlossen auf den frühherbstlichen Boddengewässern der Ostsee einschlägige Vorbilder studiert. Wenn ihr euch also gewundert habt, daß es hier nix Neues gab, dann weil wir kurz vor Ausbruch des finalen Tohuwabohu zur Entspannung den Kranichen hinterhergesegelt sind.

Wir feiern nicht nur - wie man nach den letzten Posts durchaus denken könnte - ab und an wird auch etwas gearbeitet. Zum Beispiel am Ziegelpflaster im Treppenhaus, das erste Stück ist fertig verfugt. Und wir staunen doch ein wenig: es sieht genauso so gut aus wie geplant.

Eines Tages werden unsere Enkel in den Memoiren der weltberühmten Musikstars vom legendären ersten Konzert in einer alten Bronzegießerei lesen und ungläubig Mama und Papa fragen: War das nicht bei Oma und Opa? Ja, werden die etwas genervt antworten, die haben uns schon x-mal immer wieder die gleiche Geschichte erzählt, von diesem Wahnsinnskonzert, damals, im September 2013, mit Max Polter & Markus Poloczek.

bevor die Nacht der Kunst hereinbricht. Denn so eine Baustelle ist nunmal kein Ort für Ausstellungen und Konzerte, also: laß uns ein wenig ruh'n.

geben sich die Ehre, die Ausstellung von Jutta Schmidt, Günter Meinel und Volkmar Thorandt konzertierend nicht nur zu umrahmen, sondern zur interdisziplinär-phänomenalen Erfahrung aufzuwerten und auszuweiten. Wir sind wirklich gespannt, was sich am kommenden Samstag abend faszinierendes ergibt. Also kommt recht zahlreich, es ist wieder zur Nacht der Kunst geladen.

Der Tag des offenen Denkmals heute war ein voller Erfolg, und das vor allem durch die absolut spannenden Führungen von Julia: Du hast dich wieder selbst übertroffen und trotz Erkältung für die zahlreichen Besucher mit deiner Erzählung das Bauwerk mit Leben gefüllt. Danke!

Andere Leute setzen die Segel, wir gleich das ganze Boot. Denn morgen ist der Tag des offenen Denkmals, ihr erinnert euch sicher, ihr seid ja eingeladen. Die ersten und die zweiten Ungeduldigen standen zwar heute schon vor dem Tor, aber wir mußten noch ein bißchen räumen und haben sie auf morgen vertröstet. Und damit im Westflügel wieder richtig Platz ist, haben wir die 'Nein, Nein, Sir' gehißt. Also: Bis morgen!

Manche Dinge passieren dagegen ganz von allein. So wuchs im Frühling mitten auf dem Bauschutthaufen eine kleine Tomate. Wir haben sie eingetopft und jetzt wächst und gedeiht sie vor dem Haus.

So, jetzt sind alle unter die Erde gebracht, jedenfalls fast. Nur das Stromkabel muß noch auf bzw. unter der Straße angeschlossen werden. Gas, Wasser, Strom und Telefon, das geht natürlich nicht mit einmal, Nein! Da muß die Straße und der Fußweg mindestens dreimal direkt nacheinander aufgegraben und wieder zugemacht werden! Danke Netz Leipzig! Dann sind die Hausanschlüsse schon fertig, doch eine Kleinigkeit ist noch zu erledigen...