dann regnet es. Und der Postbote klingelt. Also bleiben wir drin und bauen die neuen Lampen gleich nach dem Auspacken im Flur an. Schönes italienisches Design und italienische Technik. Das heißt: Anbauen dauert etwas länger. Doch nein, wenn man sich erstmal reingedacht hat, dann geht's erstaunlich gut. Gibt ja wohl auch ganz tolle Autos dort...

hier nochmal richtig, und weil es so schön ist, die Scheitholzwand im Nordflügel, eh der Winter sie Stück für Stück wieder auffrißt. Schlowly sägte Sie in tagelanger Arbeit aus unseren gefühlt unendlichen Ex-Bauholzvorräten.

Pünktlich am ersten Advent brennt ein Licht im Nachbarhinterhaus - die ersten Mieter ziehen ein. Wir sind nun nichtmehr die Pioniere im lost place sondern eher die letzten Zeugen einer noch nicht so fernen Vergangenheit.

Damit sie nicht mehr so allein darauf steht, haben wir unseren umfangreichen Holzvorrat nach passenden Brettern durchforstet, um der neuen, alten Tür im Nordflügel ein bilaterales Gegenstück zu bauen. Denn die entsprechende Fenstertür war zugemauert - was wir schon revoziert haben - doch die Tür ist verloren und das Loch haben wir nur provisorisch verschlossen.

Etwas mehr als Beleuchtung haben wir nach dem Sommer der alten Weiber doch geschafft: statt der reparaturbedürftigen Laibung umrahmt die Eingangstür nun ein Gewände, genaugenommen eine hölzerne Fasche. Womit unser Portal den geneigten Besucher endlich in finaler Form, mit gewisser Dezenz unsere Ambitionen andeutend, empfängt.

Endlich hängen sie, die beiden Küchenlampen. Wir hatten sie zwar schon lange, eine hing seit Jahrzehnten hier über der Kellertreppe, nur ohne Schirm, den habe ich nachgebaut. Doch die Baldachine: Plastik geht garnicht, und bei Pinder hatten sie welche aus Keramik, sogar recht preiswert, aber nur noch einen in weiß. Doch da die extra handgetöpfert werden, mußten wir nochmal paar Monate auf den zweiten warten. Na, jetzt leuchten sie.

...kam, blieb und wird hoffentlich bald weiterziehen, jedenfalls sind Gewitter angesagt. Aber wir nutzen die Gelegenheit und säubern mal die leere Zisterne, welche - hoffentlich nurnoch bis Ende August, denn dann sollen die Hausanschlüsse kommen - unsere Wasserversorgung sichern muß.

Wir sitzen schon mal auf der noch künftigen Dachterrasse und schauen zurück - zur Küche. Das Dach, über welches wir die Blicke schweifen lassen, ist wieder ein Stück weiter gediehen, es fehlen jetzt noch Kappleisten und Oberlichtanschluß.

Wenn auf den fast 20 Jahre alten Kunsstoffdachbahnen nichts anderes mehr hält, was man als Amateur käuflich erwerben kann (nichtmal der Kleber des Herstellers!), Sikaflex für's Schiff klebt, hält und dichtet das selbst eingebaute Dunstrohr. Schlowly, danke für den Tip!

Nachdem der Elektriker unseres Vertrauens die Installation im Obergeschoß in Betrieb nahm, haben wir etliche russische Kronleuchter aufgehängt, den ganzen Kabelsalat vom Fußboden geräumt und freuen uns, wie es leuchtet.